Einladung zur Filmvorführung

„Reclaiming History: Kolonialismus und der Völkermord in Ruanda“

mit anschließender Diskussion

am Dienstag, 29. Oktober 2024 um 18:00 Uhr

in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Mainz

1994 wurden in 100 Tagen rund eine Million Menschen in Ruanda ermordet, darunter die Eltern von Dokumentarfilmregisseur Samuel Ishimwe und ein Großteil seiner Familie. Dass rund 100 Jahre zuvor zuerst deutsche und später belgische Kolonialherren die Idee unterschiedlicher „Rassen” nach Ruanda brachten und damit die ethnizistische Spaltung der Gesellschaft begründeten, erfahren DW-Regisseur Matthias Frickel und Samuel Ishimwe auf ihrer Reise durch Ruanda, Deutschland und Belgien im Gespräch mit Historiker:innen und Zeitzeug:innen.

Der Film „Reclaiming History: Kolonialismus und der Völkermord in Ruanda“ arbeitet erstmals Zusammenhänge zwischen dem deutschen und belgischen Kolonialismus und dem Genozid an den Tutsi 1994 in Ruanda auf. Das ruandisch-deutsche Regie-Team sucht nach den Ursprüngen des rassistisch motivierten Hasses zwischen Tutsi und Hutu.

Im Anschluss an die Vorführung sprechen der Historiker Prof. Charles Mulinda Kabwete (University of Rwanda), die Ethnologin Gisèle Oldorff (Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Universität Mainz) sowie die Regisseure über die besondere Produktion dieses Dokumentarfilms, die kolonialen Anfänge der rassistischen Ideologie und die Wünsche junger Ruander:innen für die Zukunft.

Moderation:

Dr. Anna-Maria Brandstetter (Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Universität Mainz)
 

Die Diskussion findet in englischer Sprache statt.

Datum:  Dienstag, 29. Oktober 2024, 18.00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

Ort:       Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz
              Deutschhausplatz, 55116 Mainz
              Festsaal der Staatskanzlei

Bitte melden Sie sich mit Name und Adresse hier an: Ruandareferat@stk.rlp.de